Abseits der Hauptinseln Indonesiens leiden die Bewohner kleinerer Inseln unter einer schwach entwickelten Infrastruktur. So fehlt es zum Beispiel an einer flächendeckenden medizinischen Versorgung. Die mitunter weiten Wege bis zum nächsten Krankenhaus können sich viele Familien nicht leisten. So treffen wir bei unseren Einsätzen immer wieder auf viele bereits ältere Spaltkinder, die noch nicht behandelt wurden.
Unsere Operationseinsätze fokussierten sich in den letzten Jahren auf die Provinz Nusa Tenggara Timur (NTT), Teil der Kleinen Sundainseln im Osten Indonesiens. Im Vergleich zu anderen Gebieten in Indonesien ist die Zahl der mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalte geborenen Kinder dort auffallend höher. Zielregionen waren bislang die Inseln Flores und Timor mit Einsätzen in Wolowaru, Labuan Bajo, Ende (Flores) sowie Atambua, Kupang und Kefa (Timor).
Seit 2020 ist unser indonesisches Hilfsprojekt von den Corona bedingten Reiserestriktionen besonders betroffen. Wir sind dankbar, dass wir noch kurz vor Beginn der Restriktionen Anfang 2020 eine Operationsmission in Serang, der Hauptstadt der westjavanischen Provinz Banten, durchführen konnten. 19 kleine Betroffene konnten bei diesen Einsatz operiert werden.