Ayla kam im Februar 2023 mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte in Luanda, der Hauptstadt von Angola, auf die Welt. Das kleine Baby kann aufgrund der beidseitigen Lippen-Kiefer-Spalte nicht richtig an der Brust „andocken“. Aylas Mutter sucht nach Hilfe und gibt nicht auf. Eineinhalb Jahre vergehen, dann erfährt sie von BelaRisu, einer kenianischen Cleft-Hilfsorganisation. Vom 9. bis 14. Dezember ist das Team der BelaRisu Foundation in Lubango, um dort im Hospital Central Patienten mit Spaltfehlbildung zu operieren. Finanziert wird der Einsatz von der Deutschen Cleft Kinderhilfe.
Angola ist ein großes Land, etwa dreieinhalb mal so groß wie Deutschland, Lubango liegt 900 Kilometer von Luanda, dem Zuhause von Ayla und ihrer Familie, entfernt. Trotz der beschwerlichen Anreise von zwei Tagen ist die Freude groß, und voller Zuversicht begleitet Aylas Mutter ihre kleine Tochter zu den Voruntersuchungen. Schon am nächsten Tag darf Ayla operiert werden! Die Operation verläuft gut, Aylas beidseitige Lippenspalte wird verschlossen. Ein neues Gesicht für Ayla und für die ganze Familie ein riesengroßer Schritt in eine neue Zukunft.
Ayla ist eine unserer ersten Patienten, die während des Hilfseinsatzes in Lubango operiert werden: Unter der Leitung des kenianischen Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen Dr. Martin Kamau, einem der Gründer der BelaRisu Foundation, fand vom 9. bis 14. Dezember der erste Hilfseinsatz der Deutschen Cleft Kinderhilfe in Angola statt. An der Seite seines Kollegen Dr. Mahabubur R Khan und mit großer Unterstützung des lokalen Teams des „Hospital Central do Lubango“ wurden 70 Patientinnen und Patienten im Alter von 3 Monaten bis 51 Jahren erfolgreich operiert.
Dieser für uns erste Einsatz in Angola wurde als Pilotprojekt gestartet. Doch dabei soll es nicht bleiben: Wir haben beschlossen, unsere Hilfe in Angola fortzusetzen. Drei Kriterien waren bei der Entscheidung maßgeblich: Mit BelaRisu haben wir einen engagierten und erfahrenen neuen Partner gewonnen. Die Unterstützung und das Interesse des angolischen Teams sind groß – das ist nicht immer so. Und das für uns wesentliche Argument: Der Bedarf an Hilfe ist immens.
2025 sind zwei Operationseinsätze in Lubango geplant, wir rechnen mit jeweils 70 bis 100 Patienten. Das sind bis zu 200 Operationen, die wir 2025 zusätzlich finanzieren. Bitte helfen Sie uns dabei. Damit Kinder wie Ayla eine echte Chance im Leben erhalten.
