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Lippen-Kiefer-Gaumenspalten sind eine Realität in allen Epochen und Erdteilen. Daran erinnert diese antike Büste eines Mannes mit Lippenspalte.
Peru ist eines unserer frühen Projekte. Seit 2006 sind wir in Peru aktiv.
Die Bilanz unserer Hilfe bis Ende 2023 in Peru: 5.015 Operationen.
132 Operationen führten unsere beiden Teams in Peru 2023 durch.
In Peru sind wir seit 2006 aktiv. Unsere Hilfe stützt sich auf zwei feste Projektstandorte: einen in der Hauptstadt Lima sowie einen weiteren in der Andenstadt Cusco. Operationseinsätze im Umland sichern den Kindern darüber hinaus eine qualifizierte Behandlung mit Chirurgie und Folgetherapien.
Durch Corona war unsere Hilfe in den letzten Jahren stark getroffen und beschränkte sich mehr oder weniger auf Operationen in Lima, einem unserer beiden festen Standorte. In ganz Peru ist ein regelrechter Operationsstau entstanden. Pro Jahr werden rund 1.000 Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalte in Peru geboren. Vor allem in den abgelegenen Andenregionen, wo sonst kaum Hilfe ankommt, warten viele Kinder auf eine Operation. 2022 gaben die Krankenhäuser in den umliegenden Provinzen erstmalig wieder Kapazitäten für Spaltoperationen frei. Aktuell ist die Lage im Land aufgrund der politischen Situation schwierig, was sich leider auch auf unsere Arbeit auswirkt.
Durch die Größe des Landes und die schlechte Verkehrsinfrastruktur in den ländlichen Regionen ist es schwierig, die Betroffenen zu erreichen. Unsere Partner vor Ort pflegen ein großes Netzwerk, über das die regelmäßig stattfindenden Hilfseinsätze kommuniziert werden. Projektmitarbeiter stehen im direkten Kontakt mit den betroffenen Familien, um nach einem chirurgischen Eingriff Termine für Folgebehandlungen zu vereinbaren.
Unser langjähriger Partner Dr. Bardales setzt sich seit jeher dafür ein, dass nicht nur Spaltkinder in Lima Zugang zu einer qualifizierten Behandlung bekommen. Dazu organisiert er regelmäßig Operationseinsätze in Puno, Cajamarca, Huánuco, Arequipa oder sonstigen Regionen, wo sonst keine Hilfe ankommt.
Durch die Größe des Landes und die schlechte Verkehrsinfrastruktur in den ländlichen Regionen ist es schwierig, die Betroffenen zu erreichen. Unsere Partner vor Ort nutzen ihr Netzwerk, über das die regelmäßig stattfindenden Hilfseinsätze kommuniziert werden.
In Lima bieten wir unseren kleinen Patientinnen und Patienten eine Rund-um-Begleitung. In der Casa Qorito sind unter einem Dach Sprachtherapie und funktionelle Therapie, Zahnmedizin und Kieferorthopädie. Eine Psychotherapeutin stärkt die Kinder in ihrem Selbstvertrauen und gibt den Familien vielseitige Unterstützung. Den Eltern bietet die Casa Qorito Raum für den Austausch untereinander.
Dr. Alberto Bardales ist von Anfang an Teil unserer Hilfe für Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten. Initiiert wurde das Hilfsprojekt damals von Dr. Ulrike Lamlé, die den Kontakt zu Dr. Bardales vermittelte.
Seit vielen Jahren operiert Dr. Bardales Patientinnen und Patienten mit Spaltfehlbildung. Wir nutzen seine große Erfahrung in der Ausbildung von Nachwuchs und setzen ihn gerne auch außerhalb Perus als Trainer in der Spaltchirurgie ein. 2006 gründete er in Lima die Organisation Qorito und operiert seither Spaltpatienten für unsere Mission. Im Mai 2018 wurde die „Casa Qorito“ eröffnet: Unter einem Dach wird den Kindern hier eine ganzheitliche Betreuung mit Sprachtherapie und funktioneller Therapie, einer zahnärztlichen/kieferorthopädischen und einer psychologischen Behandlung geboten. Von Anfang an hat es sich Dr. Bardales zum Ziel gesetzt, nicht nur Betroffenen aus der Stadt zu helfen, sondern auch Anlaufstellen für Spaltkinder zu schaffen, die für Familien aus den schwer zugänglichen Anden-Regionen erreichbar sind. Dr. Bardales organisiert regelmäßig Einsätze zum Beispiel in Puno, Cajamarca, Huánuco, Arequipa. Auch bei diesen Einsätzen hat er sein interdisziplinäre Team an seiner Seite.
Von der Erfahrung des Qorito-Teams profitiert unser Projekt im Nachbarland Bolivien. Dr. Bardales fördert den Wissensaustausch zwischen den beiden Teams und engagiert sich selbst in der Aus- und Weiterbildung von chirurgischen Fachkräften.
An unserem zweiten Projektstandort Cusco, einer Stadt in den peruanischen Anden und einst Hauptstadt des Inkareichs, leitet Dr. Mario Cornejo ein kleines Spaltprojekt. In seiner Privatklinik operiert er jährlich etwa 20 bis 30 Spaltkinder. Darüber hinaus unterstützt er unsere Hilfe mit seinem guten Netzwerk und organisiert für seinen Kollegen Dr. Bardales Operationseinsätze in seiner Heimatstadt Cusco.
Seitens der Deutschen Cleft Kinderhilfe wird das Projekt von Sylvia Lüdtke-Haas betreut.
Impressionen unserer Hilfe in Peru
Peru liegt im Westen von Südamerika. Das Land grenzt an Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Bolivien und Chile. Im Westen liegt der Pazifik. Von Nord nach Süd verlaufen die Anden.
Ließ sich in Peru in den vergangenen Jahren dank eines stetigen Wachstums ein erfreulicher Rückgang der Armut verzeichnen, steigt diese in Folge der Corona-Pandemie erneut an. Hinzu kommen starke regionale Ungleichheiten im sozialen Gefüge des Landes. Wie auch in Bolivien ist die Armut in den ländlichen Regionen des Andenhochlandes und vor allem unter der indigenen Bevölkerung besonders stark ausgeprägt (vgl. amerika21 2023, vgl. Perú Vision 2023).
Für ein neues Kinderleben
Die Operation ist ein entscheidender Wendepunkt im Leben eines Kindes mit Spaltbildung. Mit Ihrer Spende tragen Sie dazu bei, das Leben eines Kindes zum Guten zu wenden.
Jeder Betrag hilft.
Für ein neues Kinderleben
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Jeder Betrag hilft.