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Hilfe für Spaltkinder in

Bolivien
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Fakten zu Bolivien
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36.4%
36 Prozent der Bevölkerung Boliviens leben in Armut. Davon betroffen sind vor allem die indigenen Völker, die im bolivianischen Hochland leben.
38
38 von 1.000 Kindern in Bolivien sterben bevor sie fünf Jahre alt sind. Für Südamerika ist das ein hoher Wert. Zum Vergleich: In Peru sind es 17 Kinder, in Chile acht.
500
Bei rund 276.000 Geburten in 2019 kann man in Bolivien jährlich von knapp 500 neuen Lippen-Kiefer-Gaumenspalte-Fällen ausgehen.
579
579 Operationen konnten unsere Behandlungsteams 2022 erfolgreich durchführen. Darüber hinaus wurden viele Kinder mit Folgetherapien behandelt.
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Unsere Hilfe in Bolivien

Ein Großteil der bolivianischen Bevölkerung lebt in den Gebirgsdörfern der bolivianischen Anden auf bis zu 4.000 Metern Höhe. Das Leben in den Bergen ist hart. Viele Familien leben in großer Armut. Die Höhenlage und eine häufig einseitige Ernährung der Mütter während der Schwangerschaft begünstigen die Entstehung einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte. Die geografischen Bedingungen erschweren zudem den Zugang zu einer medizinischen Versorgung.

Pro Monat behandeln unsere bolivianischen Behandlungsteams rund 50 Spaltkinder. Unsere Hilfe konzentriert sich auf drei feste Standorte: Tarija, der südlichsten Großstadt Boliviens, La Paz in der Altiplano-Hochebene der Anden und Cochabamba, viertgrößte Stadt inmitten des zentralen Hochlands. Die beiden Teams aus Tarija und La Paz führen regelmäßig Operationseinsätze in Provinzkrankenhäusern des Umlands durch. Neben den Operationen bieten wir in Bolivien auch weitere Folgetherapien, wie Sprachtherapie, Kieferorthopädie mit NAM-Therapie sowie psychologische Betreuung an.

 

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Unsere Partner in Bolivien

Als wir 2010 mit unserem Projekt in Bolivien starteten, fokussierten wir uns mit dem plastischen Chirurgen Dr. Mario Villalba auf die Durchführung von Operationen als zentrale Behandlungsmaßnahme. Dr. Villalba verfügt über langjährige Erfahrung in der Spaltchirurgie. In der Esculapio Klinik für plastische Chirurgie in Tarija behandelt er kostenlos bedürftige Patienten, die aus verschiedenen Regionen Boliviens kommen, um unsere Hilfe in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus führt er regelmäßig Einsätze außerhalb Tarijas durch. Zum Beispiel in Trinidad im Amazonas Tiefland, oder in Cochabamba, einer Stadt im zentralen Hochland.

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Ende 2015 erweiterten wir unser Team um Dr. Adolfo Mamani. Der Kinderchirurg wurde über drei Jahre von unserem peruanischen Partner Dr. Alberto Bardales in der Spaltchirurgie ausgebildet. Unter dem Dach seiner Organisation Jiwaqui Bolivia behandelt Dr. Mamani in La Paz Spaltpatienten und organisiert Operationseinsätze in Oruro, Potosí, Santa Cruz, Beni und Pando. Als Verfechter einer umfassenden Spalttherapie baute er in den letzten Jahren ein interdisziplinäres Team auf und bietet seinen Patienten Sprachtherapie, Kieferorthopädie und psychologische Betreuung an. Ein Ausbau dieses Behandlungskonzepts durch den Aufbau eines Spaltzentrums in La Paz ist geplant.

Im Mai 2020 kam mit Ayninakuna ein erfahrener neuer Partner hinzu. Unter dem Dach der Organisation “Fundacion para la Salud Ayninakuna“ baute der renommierte Chirurg Dr. Roberto Edmundo Rosa Ressini” in der Aranjuez-Klinik in Cochabamba ein Cleft-Behandlungszentrum auf. Nach seinem Tod in 2018 übernahm der von ihm ausgebildete Chirurg Dr. Eligio Rolanda Acienega Llano die Leitung. Pro Monat operiert er mit seinem Team 12 Spaltkinder. Über die Durchführung aller relevanten chirurgischen Eingriffe hinaus bietet das Zentrum eine umfassende und langfristig angelegte Betreuung der Kinder und deren Eltern an. Von Anfang an findet eine psychosoziale Betreuung der Familie statt. Als präoperative Maßnahme wird in Cochabamba NAM (Nasoalvolear Molding) eingesetzt. Die Initialvereinbarung mit Ayninakuna sieht eine Förderung von 100 Operationen vor, eine Erhöhung des Fördervolumens ist geplant.

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Spaltkind Kerim beim Operationseinsatz in Oruro. Zu sehen ist der Kleine auch in dem Video oben.
Dr. Mario Villalba, Tarija
Dr. Adolfo Mamani und sein Team, La Paz
Prof. Feyerherd, Vorstand der DCKH bei einem Projektbesuch in Llallagua
Die kleine Sheila ist in regelmäßiger Behandlung von Dr. Mamani und seinem Team.
Dr. Eligio Rolanda Acienega Llano, leitender Chirurg von Ayninakuna in Cochabamba.
Das chirurgische Team von Ayninakuna.
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Ihre Spende für Spaltkinder in Bolivien

Ob Tiefland oder Hochland: Kinder in Bolivien haben oft keinen Zugang zu einer Behandlung. Mit Ihrer Spende sichern Sie unsere Hilfe für Spaltkinder in Bolivien.

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Steckbrief Bolivien

20 Prozent der bolivianischen Bevölkerung gehören indigenen Völkern an. Bolivien hat damit einen der höchsten Indio Anteile in Südamerika. Überwiegend sind das Quechua und Aymara. Sie sprechen meist kein Spanisch. Da in vielen Schulen aber nur in spanisch unterrichtet wird, ist es für die Kinder dieser Familien schwer, dem Unterricht zu folgen. Viele gehen deshalb nicht zur Schule.

Bolivien – benannt nach dem Unabhängigkeitskämpfer Simón Bolívar – liegt im Südwesten Südamerikas und grenzt an Peru, Brasilien, Paraguay, Argentinien und Chile. Zwei Landschaften prägen das Land: im Westen die Berge der Anden, im Osten das bolivianische Tiefland. Der überwiegende Teil der Bevölkerung lebt auf dem Altiplano, der Hochebene in den Anden.
Größe
1.098.580 km²
Einwohner
12.116.475
Amtssprache
Spanisch
Vorwiegende Religion
Christentum
Währung
Boliviano
Hauptstadt
Sucre

In den ländlichen Regionen Boliviens können viele Erwachsene nicht lesen und schreiben. Neuere Bildungsprogramme sehen vor, dass die Lehrer entweder Aymara oder Quechua beherrschen müssen und eine weitere Fremdsprache (meist Englisch) unterrichten können.