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In Peru sind wir seit 2006 aktiv. Unsere Hilfe stützt sich auf zwei feste Projektstandorte: einen in der Hauptstadt Lima sowie einen weiteren in der Andenstadt Cusco. Operationseinsätze im Umland sichern den Kindern darüber hinaus eine qualitativ hochwertige Behandlung mit Chirurgie und Folgetherapien. Dort, wo sonst kaum Hilfe ankommt.
Durch die Größe des Landes und die schlechte Verkehrsinfrastruktur in den ländlichen Regionen ist es schwierig, die Betroffenen zu erreichen. Unsere Partner vor Ort pflegen ein großes Netzwerk, über das die regelmäßig stattfindenden Hilfseinsätze kommuniziert werden. Projektmitarbeiter*innen stehen im direkten Kontakt mit den betroffenen Familien, um nach einem chirurgischen Eingriff Termine für Folgebehandlungen zu vereinbaren.
„Seit fast 30 Jahren operiere ich Spaltkinder in Peru. Spaltkinder leiden sehr unter ihrer Entstellung. Für Kinder mit einer Gaumenspalte ist es besonders schlimm. Sie können nicht richtig essen und trinken, sprechen schlecht. Ich bin froh, dass wir diesen Kindern in Peru inzwischen eine umfassende Therapie bieten können. Und dass uns die Eltern vertrauen und ihre Kinder auch zu diesen nötigen Folgebehandlungen wieder bringen. So haben meine kleinen Patienten eine echte Chance, ein normales Leben zu führen.“
Dr. Alberto Bardales, leitender Chirurg in Peru
Langjähriger Partner unserer Hilfe in Peru ist Dr. Alberto Bardales. 2006 gründete er in Lima die Organisation Qorito und operiert seither Spaltpatienten für unsere Mission. Im Mai 2018 wurde die „Casa Qorito“ eröffnet: Unter einem Dach wird den Kindern hier eine ganzheitliche Betreuung mit Sprachtherapie und funktioneller Therapie, einer zahnärztlichen/kieferorthopädischen und einer psychologischen Behandlung geboten. Für die Kinder gibt es einen Garten zum Spielen, die Eltern können sich in einem gemütlichen Wartebereich austauschen und vernetzen. Von Anfang an hat es sich Qorito zum Ziel gesetzt, nicht nur Betroffenen aus der Stadt zu helfen, sondern auch Anlaufstellen für Spaltkinder zu schaffen, die für Familien aus den schwer zugänglichen Anden-Regionen erreichbar sind. Dr. Bardales organisiert regelmäßig Einsätze zum Beispiel in Puno, Cajamarca, Huánuco, Arequipa. Auch bei diesen Einsätzen hat er sein interdisziplinäre Team an seiner Seite.
Von der Erfahrung des Qorito-Teams profitiert unser Projekt im Nachbarland Bolivien. Dr. Bardales fördert den Wissensaustausch zwischen den beiden Teams und engagiert sich selbst in der Aus- und Weiterbildung von chirurgischen Fachkräften.
An unserem zweiten Projektstandort Cusco, einer Stadt in den peruanischen Anden und einst Hauptstadt des Inkareichs, leitet Dr. Mario Cornejo ein kleines Spaltprojekt. In seiner Privatklinik operiert er jährlich etwa 20 bis 30 Spaltkinder.
Sylvia Luedkte Haas betreut ehrenamtlich unsere beiden südamerikanischen Projekte und ist Ansprechpartnerin für die Projektkoordination und den Austausch zwischen den Projektpartnern in Peru und Bolivien.
In vielen abgelegenen Regionen der Anden haben die Menschen keinen Zugang zu einer qualifizierten medizinischen Versorgung. Mit Ihrer Spende können wir Spaltkindern dort helfen, wo sonst keine Hilfe ankommt.
In Peru lässt sich in den vergangenen Jahren dank eines stetigen Wachstums ein erfreulicher Rückgang der Armut verzeichnen. Allerdings gibt es starke regionale Ungleichheiten im sozialen Gefüge des Landes. Wie auch in Bolivien ist die Armut in den ländlichen Regionen des Andenhochlandes und vor allem unter der indigenen Bevölkerung besonders stark ausgeprägt.